Seit Donnerstag wird in allen Medien (wahrscheinlich weltweit) über Steve Job's Genialität und seine visionären Fähigkeiten berichtet.
Was aber bewirkte seine visionären Fähigkeiten und seine Genialität?
Schon als jugendlicher faszinierten ihn die Prinzipien der Einfachheit und Transparenz und ihr Ausdruck aus dem eigenen Innern, was er in der Kalligraphie und dem Zen-Buddhismus fand.
Steve Jobs is a Buddhist!?? And a tangent on Commodification
Erst der Weg nach innen zum eigenen Zentrum, zur inneren Stille, bringt die jedem innewohnende Intuition und Kreativität zum Vorschein. Da entsteht aus der Verbindung zum Selbst ein kohärentes Feld.
Wie entsteht nun genau ein kreatives oder eben kohärentes Feld?
Dr. Olaf-Axel Burow beschreibt dies in seinem Aufsatz vom Oktober 2000 sehr einleuchtend und treffend.
«Was ist diesen Kreativen gemeinsam? Sie verfügten über eine frühe Begabung, die sich in einer frühreifen Meisterschaft in einem Gebiet äußerte; in ihrer Umgebung befand sich eine Person, die diese Begabung erkannte und sie förderte; sie verfügten über die Fähigkeit, Asynchronien auszuhalten, d.h. sich in einen Gegensatz zu den beherrschenden Auffassungen ihrer Zeit zu setzen; weiterhin benötigten sie mindestens zehn Jahre harter Arbeit, um einen Durchbruch zu erreichen. Entscheidend für ihre Kreativität ist allerdings „eine Denkweise, eine Intuition, wie man sie gewöhnlich dem menschlichen Bewußtsein früher Altersstufen zuordnet.“ (Gardner 1996, S.473). Die erfolgreiche „Fusion“ von frühreifer Meisterschaft und dem lebenslangen Bewahren der Fähigkeit zum kindlichen, intuitiven Denken bildet den entscheidenden Faktor für ihre außergewöhnlichen Leistungen. Individuelles Talent reicht allerdings nicht aus. Man muß zur geeigneten Zeit, die richtige Domäne (Fachgebiet) wählen und über eine soziale Intelligenz verfügen, die es einem ermöglicht, vom Feld (Fachautoritäten) anerkannt zu werden.»
... lesen sie hier den gesamten Aufsatz «Kreative Felder: Das Erfolgsgeheimnis kreativer Persönlichkeiten»
An der Universität von Stanford (Kalifornien) hielt Jobs bereits 2005 vor Absolventen eine denkwürdige Rede. Seine Worte beschreiben das, was ihn antreibt, bewegt, und das, was er fühlt.
